Deutsche Bahn informiert: Schallschutzwände in Hattersheim am Main

Visueller Entwurf (Beispiel)

Insgesamt vier neue Schallschutzwände für Hattersheim und Eddersheim

Die Deutsche Bahn (DB) errichtet in der Ortsdurchfahrt Hattersheim am Main sowie im Ortsteil Eddersheim entlang der Strecke 3603 (Frankfurt–Wiesbaden) Schallschutzwände, um Anwohnende vom Schienenverkehrslärm zu entlasten. Vier neue Schallschutzwände über eine Länge von mehr als 2.900 Metern sollen für mehr Lebensqualität sorgen. Ab dem 22. Juli starten hierfür die Bauarbeiten. Über das Lärmsanierungsprogramm des Bundes werden rund sechs Millionen Euro investiert.

Bauarbeiten vom 22. Juli bis 30. September 2024
Die Hauptbauarbeiten finden in nächtlichen Sperrpausen zwischen dem 22. Juli und 30. September 2024 statt, jeweils montags bis freitags von 22 bis 6 Uhr. Hierbei wird es zu lärmintensiven Rammarbeiten kommen. Im Zuge dieser Arbeiten werden zudem am Haltepunkt Eddersheim die Parkplatzflächen gesperrt, da dort die Baustelleneinrichtungsflächen errichtet werden.

Die DB setzt alles daran, die von den Arbeiten ausgehenden Störungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem lassen sich Beeinträchtigungen und Veränderungen im Bauablauf nicht gänzlich ausschließen. Vielen Dank für das Verständnis.

Über die Lärmsanierung
Das Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ wird seit 1999 vom Bund gefördert. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Rund zwei Milliarden Euro wurden seither in die Lärmsanierung von über 2.255 Kilometern Schienenstrecke und rund 68.800 Wohneinheiten investiert. Allein im Jahr 2023 wurden ca. 47 Kilometer Schallschutzwände fertiggestellt und über 135 Millionen Euro ausgegeben. Bis zum Jahr 2030 soll die Lärmsanierung mehr als die Hälfte aller Anwohner:innen an bestehenden Schienenwegen vom Lärm der vorbeifahrenden Züge entlasten. Die Lärmsanierung ist eine freiwillige Leistung des Bundes. Gefördert werden Schallschutzwände sowie schalldichte Fenster und Lüfter in Gebäuden. In Einzelfällen werden auch Dämmungen von Außenfassaden und Dächern teilfinanziert. Da die Lärmsanierungsmaßnahmen eine Wertsteigerung des Objektes bedeuten, tragen die Eigentümer:innen ein Viertel der Kosten. Weitere Informationen finden Sie online unter: www.laermsanierung.deutschebahn.com.

Übersicht Hattersheim

Übersicht Eddersheim

Arbeiten zum Bau der Lärmschutzwände in Hattersheim beginnen

Seit Montag, 15. Juli, ist die erste P+R Parkreihe in der Hauptstraße (unter dem Fly Over) gesperrt. Die Parkfläche wird für die Baustelleneinrichtung und die Aufstellung eines Baucontainers benötigt. Der Grund sind die Vorarbeiten für das Aufstellen der Lärmschutzwände entlang der S-Bahn-Strecke Frankfurt – Wiesbaden. Es wird damit gerechnet, dass die Sperrung voraussichtlich bis Mitte Oktober dauert.

Leiser Herbst in Sicht: Vorarbeiten für die Lärmschutzwände haben begonnen

Visueller Entwurf (Beispiel)

Nach Angaben der DB InfraGo laufen derzeit die Bauvorbereitungen für die Installation der Lärmschutzwände in Hattersheim und Eddersheim. Die Baustelleneinrichtungsflächen werden vorbereitet, und die beauftragten Firmen führen Beweissicherungen und Voruntersuchungen des Baufeldes durch.

Im Sommer beginnen dann die Bauarbeiten für die Lärmschutzwände entlang der Bahnstrecke in Eddersheim und Hattersheim. Voraussichtlich vom 22. Juli bis 30. September 2024 soll die Baumaßnahme durchgeführt werden. 50 Sperrtage sind dafür vorgesehen.

Eine detaillierte Information der Anwohner wird die DB InfraGo noch vor Baubeginn vornehmen. Dann kann man sich auch über die Einschränkungen im Zugverkehr während der Bauzeit informieren.    

Bei allen Vorteilen, die die Lärmschutzwände für die Anwohnerinnen und Anwohner mit sich bringen, stellen sie doch einen erheblichen Eingriff in das Stadtbild dar.

Damit sich die neuen Bauwerke so harmonisch wie möglich in die Umgebung integrieren, hat die Stadt Hattersheim am Main im Jahr 2019 das renommierte Büro STRAUSS & HILLEGAART GMBH mit der Farbgestaltung der geplanten Lärmschutzwände beauftragt.

„Das erstmals für unsere Stadt entwickelte, einzigartige Gestaltungskonzept basiert darauf, die Farben der Landschaft und die Bebauung sowohl vor Ort, als auch aus dem fahrenden Zug heraus aufzunehmen und zu analysieren. Die gewonnenen Farbwerte werden innerhalb der zur Verfügung stehenden Farbpalette auf die Balkenelemente der Lärmschutzwände übertragen. So bleiben trotz Lärmschutzwand die ortsspezifischen Farben weiterhin wahrnehmbar und das Bauwerk wird als weniger trennend empfunden“, erläutert Bürgermeister Klaus Schindling das innovative Konzept.