Die Hattersheimer Kinderparlamente haben in ihren letzten Sitzungen noch einiges für die Kinder in ihren Stadtteilen erreicht

Im Herbst werden die neuen Kinderparlamente gewählt

Diesen Sommer hatten die vier Kinderparlamente der Stadt Hattersheim am Main ihre letzten Sitzungen, in den sie mit ihren Jahresbudgets von 2.000 Euro noch einiges für die Kinder ihrer Stadtteile umsetzen konnten. Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen wechseln nach den Sommerferien auf weiterführende Schulen und im Herbst werden dann neue Kinderparlamentarierinnen und -parlamentarier für ein Schuljahr in ihre Fußstapfen treten.

Die letzte Sitzung des KiPas der Robinson-Schule in Hattersheim fand am 15. Mai statt. Dabei wurde ein neues Bodentrampolin im Keltenpark feierlich mit Bürgermeister Klaus Schindling, Stadtverordnetenvorsteher Georg Reuter, der Vorsitzenden der Kinderparlamente Myriam Jung und Schulleiter Hilmar Jüterbock eingeweiht. Nachdem in der Sitzung verschiedene Anträge und Ideen des KiPas besprochen wurden, wie einem autofreien Tag, einer neuen BMX-Bahn oder einem neuen Volleyballnetz auf der Wiese im Keltenpark, stimmten die 16 Kinder mehrheitlich für das Bodentrampolin. Wie immer kam zum Abschluss der Sitzung der Eiswagen für die kleinen und großen Anwesenden.

Die 19 Kinder des KiPas der Regenbogenschule in Hattersheim beschlossen in ihrer letzten Sitzung am 16. Mai, dass sie in ein neues Spielgerät auf dem Abenteuer-spielplatz investieren möchten. Zur Auswahl standen unter anderem eine Kombi aus drei Reckstangen, eine Balancierbahn, ein Hangelgerüst oder ein neues „großes Spielgerät“, was gemeinsam mit der Stadt finanziert wird. Über eine demokratische Abstimmung entschieden sich die Jungparlamentarierinnen und -parlamentarier für die Anschaffung des großen Klettergeräts in Kooperation mit der Stadt. Die Bestellung ist bereits erfolgt es soll voraussichtlich noch diesen Herbst auf dem Abenteuerspielplatz aufgestellt werden. Auch für Kinder der Regenbogenschule kam am Ende der Sitzung der Eiswagen und alle haben sich das Eis schmecken lassen.

Am 12. Juni hatten die Kinder des KiPas der Eddersheimer Grundschule ihre letzte Sitzung auf dem Spielplatz Ankerstraße. Die 16 Mädchen und Jungen hatten bereits im Vorfeld verschiedene Vorschläge von der Stadt, wie eine Seilbahn, Wippen oder ein Klettergerüst, erhalten und konnten sich nun für ein neues Gerät auf dem Spielplatz entscheiden. Nach einer Besprechung der verschiedenen Optionen entschieden sich die anwesenden Parlamentarierinnen und Parlamentarier, mit ihrem Budget zur Anschaffung einer Kletterkombination mit Seilbahn zu investieren. Wie ebenfalls beschlossen wurde, soll die Rutsche des jetzigen Klettergerüsts dafür wiederverwendet werden.

Das KiPa der Albert-Schweitzer-Schule traf sich am 20. Juni zur letzten Sitzung auf dem Parkplatz am Friedhof in Okriftel. Gemeinsam mit der Vorsitzenden Frau Jung, Frau Pons vom Grünflächenamt und Herrn Stadtverordnetenvorsteher Georg Reuter sind die Kinder vom Friedhof zur Mainstraße (gegenüber der Shelltankstelle) gelaufen. Da die 8 Parlamentarier sich in ihrer vorherigen Sitzung für ein grüneres Oktiftel entschieden haben und ihr Budget dafür einsetzen möchten in Okriftel ein nachhaltiges Blumenbeet anzulegen, wurde direkt vor Ort die Gestaltung des Beetes besprochen. Frau Pons hat den Kindern Bilder mitgebracht und den Kindern erklärt was möglich ist. Die Kinder haben sich beraten und gemeinsam entschieden welche Pflanzen im Herbst in das Beet eingepflanzt werden sollen. Anschließend sind die Kinderparlamentarier gemeinsam zur Grundschule gelaufen und es gab zur Stärkung ein Eis vom Eismann.

Die Vorsitzende der Kinderparlamente Myriam Jung freut sich über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den jungen Parlamentariern: „Jede Sitzung der einzelnen KiPas ist immer wieder spannend und super vorbereitet von den Kindern und den jeweiligen Klassenlehrerinnen. Für jeden Antrag gibt es immer zwei Kinder, die sich auf ein Thema vorbereitet haben und diesen Antrag dann dem Kinderparlament in der öffentlichen Sitzung vorstellen. Die Jungparlamentarier können miterleben, dass sie mit ihrem Engagement dazu beitragen können, dass sich für Ihren Stadtteil in Kürze direkt etwas verändert, was sie mit ihrem Budget entscheiden. Das demokratische Abstimmverhalten haben alle Kinder recht schnell verstanden und überlegen gut, für welchen Antrag sie sich letztendlich entscheiden.“

Die Wahlen für die neuen Hattersheimer KiPas finden meist kurz vor oder nach den Herbstferien statt. Hier werden dann an allen vier Grundschulen der Stadt in allen vierten Klassen Kinderparlamentarierinnen und –parlamemtarier sowie Vertreterinnen und Vertreter gewählt, die sich aufstellen lassen und dann von ihren Klassenkameraden für ein Schuljahr gewählt werden können. Sie vertreten während der Sitzungen die Interessen der Klasse und setzen sich für die Anträge ein.

„Ich freue mich sehr darüber, dass sich auch unsere jüngsten Bürgerinnen und Bürger für die kommunale Politik interessieren und bin stolz darauf, dass die Kinder mit viel Begeisterung dabei sind. Mein Dank gilt ebenfalls Frau Myriam Jung für ihr Engagement“, zeigt sich Bürgermeister Klaus Schindling erfreut.

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