Klimaschutz und Wärmewende – große Themen, viele Projekte

Klimaschutz und Wärmewende – große Themen, viele Projekte

Es ist viel passiert, seitdem Anfang Januar 2023 die Position des Klimaschutzmanagers mit Andreas Flettner besetzt wurde. Die Entwicklung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes geht mit großen Schritten voran, zum Jahresende wurde dem Projektträger des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz bereits eine Entwurfsfassung vorgelegt. Besonderen Wert legt das Klimaschutzkonzept auf die Beteiligung der Öffentlichkeit, die im Rahmen der Maßnahmenplanung in diesem Jahr konkret wird. Umgesetzt wurde auch die Mitgliedschaft bei den Klimakommunen Hessen. Am 28.07.2023 erfolgte die offizielle Ernennung zur Mitgliedskommune.

Die geplante und gesetzlich vorgeschriebene Dekarbonisierung der Energieversorgung gibt den weiteren Weg für Hattersheim bereits vor, insbesondere was die Nutzung erneuerbarer Energien in den Bereichen Strom und Heizwärme angeht. „Durch die Ansiedlung der Rechenzentren ergeben sich im Stadtgebiet einzigartige Potentiale zur klimafreundlichen Nutzung der vorhandenen Abwärme und deren Verteilung über ein Nahwärmenetz“, bemerkt Bürgermeister Klaus Schindling.

Die Basis für eine strukturierte Konzeption ist ein kommunaler Wärmeplan (KWP), der die Bedarfe und Gegebenheiten offenlegt. Als Handlungsleitfaden bildet er die Entscheidungsgrundlage für kommunale Infrastrukturprojekte, aber auch für individuelle Systementscheidungen der Immobilienbesitzerinnen und -besitzer. Die Erstellung eines solchen KWP hat für die Stadtverwaltung eine hohe Priorität und ist für dieses Jahr vorgesehen, was somit weit früher ist, als es die gesetzliche Vorgabe vorsieht.

Flankiert werden diese strategischen Maßnahmen bereits durch Klimaschutzprojekte der Verwaltung. So wurden im vergangenen Jahr mehrere PV-Anlagen auf kommunalen Liegenschaften beauftragt, bzw. errichtet. Das Jobrad-Leasing für Mitarbeiter der Stadtverwaltung wurde implementiert und ermöglicht so abgasfreie Mobilität.

Aber auch den Hattersheimer Bürgerinnen und Bürgern werden Wege zur Reduzierung des individuellen CO2-Fußabdrucks eröffnet: Aktuell haben Ofenbesitzerinnen und -besitzer die Möglichkeit, durch einen kostenlosen Online-„Ofenführerschein“ die emissions- und verbrauchsreduzierende Nutzung ihres Kaminofens zu erlernen. Zudem wurden Wassersparchips kostenfrei an die Bürgerinnen und Bürger verteilt und ermöglichen damit eine einfache Reduktion des Warmwasserverbrauchs. Und die Umstellung auf klimafreundliche Wasserspender in Vereinen wird unterstützt.

Aufgrund der großen Nachfrage wird das Angebot einer kostenlosen Initiativberatung durch den Klimaschutzmanager zum Thema Photovoltaik weiter aufrechterhalten.

Auch für 2024 gibt es viele Ideen beim neuen Klimaschutzmanagement und so wird es weitere spannende Projekte geben, die es voranzubringen gilt. „Hier werden wir den Schwerpunkt auf Informationsveranstaltungen für Bürgerinnen und Bürger zu den Themen „Klimaleitbild der Stadt“ und „Energiesparen“ legen. Darüber hinaus werden wir weitere Klimaschutz-Projekte in der Verwaltung angehen. Neben der Installation neuer PV-Anlagen sind eine nachhaltige Beschaffung, die effektivere Müllvermeidung und Energieeffizienz Themenfelder, die auf der Agenda stehen“, erläutert Bürgermeister Klaus Schindling die nächsten Schritte.

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